Samstag, 10.07.2010:

Prolog Etappe, anders als erwartet

Traumwetter war's am Morgen ...alle ganz entspannt, manche so entspannt, dass es später losging, als die 'Chefs' ;-))sich das so vorgestellt haben... Aber heute war ja erst mal Einrollen angesagt! Von unserem individuellen Hotel (unser Zimmer hatten die Namen 'Ferrari','Rosen' und 'Aelpler' - ihr dürft raten, wer von uns wo übernachtet hat...) ging's erst mal in idyllischer Landschaft leicht bergab.


Nicht lange: nach 5 km der erste Stopp, ein Igel wollte erst mal in sicheres Gelände 'gerollt' werden, und nicht viel später: der erste Platten die 2. Pause! Aber wie gesagt, wir waren sehr entspannt! Vielleicht zu entspannt, dass wir ganz locker dem (Aushilfs-)GPS-Guide völlig vertraut haben...so haben wir nicht gleich die Richtung zum Thuner See eingeschlagen, sondern noch mal einen kleinen Schleife mit eingebaut! Aber der (Um-)Weg ist das Ziel oder!? Und wir haben Ulle dann doch noch am Thuner See,

dann wieder auf unserer richtigen Route, und pünktlich zum Mittagspicknickessen getroffen. Es war - untertrieben - ziemlich warm und die nächste beiden Stunden waren schon schweißtreibend, und zwar so, dass sich Mica sehnlichst eine Oase zum Abkühlen herbeigewünscht hat (eine halbe Stunde gab es kein anderes Thema, als "ich will ins Wasser!") Und ihr Wunsch ging in Erfüllung! Yeah! Abkühlung im Bach!

Und Mica hat noch einen anderen überzeugen können, sich mit samt den Klamotten in die (13 Grad kalten) Fluten zu stürzen...während wir anderen geduldig warteten und mit den Schnaken kämpften... Wenn wir es da nur schon gewusst hätten, welche Abkühlung uns noch erwarten würde! Ihr ahnt es...nicht viel später wurde der Himmel immer grauer, es kam die erste Regenpause, und als wir dachten, es kann weiter gehen, haben wir gerade noch rechtzeitig eine Hütte zum Unterstellen gefunden, als das Gewitter mit (Ulle würde jetzt sagen - golfballgroßen) Hagelkörnern kam! Schaut selber, wie die Strasse aussah...Da ging nix mehr.

Und zum Thema Abkühlung - in wenigen Minuten hatten wir nicht mehr 37 sondern 13 Grad auf dem Thermometer. Schön, dass Ulle mit dem Auto kam, und die Verfrorenen samt Rädern eingeladen hat (wir sind schließlich im Urlaub, oder?) und die zwei Unverfrorenen, klar - Ralph und Maddin - sich noch was Warmes aus dem Bus zum Anziehen holen konnten, bevor sie dann gnadenlos im Dauerregen noch den letzten Pass, den Col du Pilon, bis zu unserem 2. Etappenziel Les Diablerets bezwungen haben.

Und jetzt sitzen wir hier, ganz entspannt (Deutschland ist schließlich WM dritter) testen unser Französisch und freuen uns auf morgen! Und das nächste Abenteuer am Col de la Croix....ganz nah an der Tour de France -..kommt bestimmt!

Gefahrene Pässe am ersten Radtag:

  • Col du Pillon (1546 m)  (die Harten)

Daten der Etappe:

  • 135 km (die Harten) / 108 km (die Weicheier ;-))
  • 1750 HM (die Harten) / 1200 HM (die Weicheier ;-))

 Höhenprofil der Etappe:

 kommt noch ...

Strecke:

 

 

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